Tipps für die Reisevorbereitung
Je nachdem wohin Sie reisen, kann es Sinn machen vor Reiseantritt folgende Punkte zu prüfen, insbesondere wenn Sie HIV-positiv sind:
Sowohl ein Gespräch mit Ihrer/m behandelnden Ärztin/Arzt als auch eine Beratung im ortsansässigen Tropeninstitut unterstützt Sie bei der Klärung dieser Fragen. Auch die lokalen Aids-Hilfen sind gern Ihre Ansprechpartnerinnen.
Tipps für die Reise
Auch unterwegs – vor allem in den Tropen und Subtropen – helfen ein paar Tipps:
Welche Impfungen sind wichtig?
In Abhängigkeit vom Reiseziel werden unterschiedliche Impfungen empfohlen. Sie finden dazu im Internet aktuelle Informationen. Bei Menschen, die HIV-positiv aber nicht AIDS-krank sind, können alle Impfungen durchgeführt werden. Bei Personen mit einer Immunschwäche gibt es laut Ständiger Impfkommission (STIKO) Einschränkungen. Eine Impfung gegen Hepatitis A und B, FSME, Diphterie und Typhus ist in jedem Fall möglich.
Als Faustregel für Hepatitis A („Reise-Hepatitis“) gilt: Östlich der Oder und südlich der Alpen ist Impfschutz angeraten! Beachten Sie bitte auch, dass häufig mehrere Impfungen notwendig sind, um einen Impfschutz aufzubauen. Lassen Sie sich entsprechend rechtzeitig von Ihrer/m Ärztin/Arzt oder der Impfstelle des Gesundheitsamtes beraten.
Gibt es Probleme für HIV-Positive bei der Einreise
Einige Länder haben Beschränkungen für HIV-positive Menschen eingeführt. So dürfen Personen mit HIV nicht in die USA einreisen, zumindest nicht, wenn sie ihre HIV-Infektion auf dem Fragebogen angeben, der ihnen vor der Einreise im Flugzeug zum Ausfüllen gegeben wird. Andere Länder beschränken den Aufenthalt nur, wenn dieser länger dauert (Studium, Arbeit) und erwarten die Vorlage eines medizinischen Attests (z.B. Spanien).
Die Regelungen sind von Land zu Land sehr unterschiedlich gestaltet. Man sollte sich vor Reiseantritt also genau informieren, z.B. im Internet oder bei der deutschen Botschaft im Reiseland. Die Liste der Länder, die Einschränkungen eingeführt haben, ist leider sehr lang.