Risiken für den aktiven Partner

Für den aktiven (eindringenden) Partner bestehen beim Analverkehr folgende Infektionsrisiken:

HIV
  • sehr hohes Risiko durch Kontakt mit Blut
  • Analbereich ist stark durchblutet, es kommt leicht zu Rissen
  • zusätzlich erhöht der mechanische Druck das Risiko
  • auch am Penis des aktiven Partners können kleine Risse oder Wunden sein
Hepatitis B
  • sehr hohes Risiko durch Kontakt mit Blut
  • der Hepatitis B Virus wird leichter übertragen als HIV
  • kleine Risse am Penis und am Anus des Partners
Hepatitis C
  • Übertragung durch Blut-Blut-Kontakte
  • Analverkehr wird immer öfter als Übertragungsweg festgestellt
Tripper
  • Übertragung durch Kontakt mit Schleimhautgeschwür im / am After
Syphilis
  • Übertragung durch Kontakt mit dem Syphiliserreger an Haut oder Schleimhaut (Penisspitze, Ende der Harnröhre)
Chlamydien
  • Übertragung durch Schleimhautkontakt (Penisspitze, Ende der Harnröhre) mit dem Erreger

Pilze

  • Übertragung durch Haut- oder Schleimhautkontakt mit Pilzen
Feigwarzen
  • direkter Hautkontakt mit infizierten Körperregionen
  • Schmierinfektionen über Hände sind auch möglich
Herpes
  • hohes Risiko bei direktem Hautkontakt mit Bläschen oder Geschwüren
  • Bläschen und Geschwüre sind hochinfektiös bis sie abgeheilt sind
Ulcus Molle
  • Übertragung durch Hautkontakt mit dem infektiösen Geschwür am After des Partners
Trichomonaden
  • Übertragung durch Kontakt mit Parasiten im Darm des Partners

Risiken für den passiven Partner

Für den passiven (aufnehmenden) Partner bestehen beim Analverkehr folgende Infektionsrisiken:

HIV
  • sehr hohes Risiko durch Aufnahme von Sperma des Partners
  • im Analbereich kommt es leicht zu Rissen
  • auch am Penis des aktiven Partners können kleine Risse oder Wunden sein, aus denen Blut tritt
  • Risiko durch Lusttropfen kann nicht ausgeschlossen werden
Hepatitis B
  • sehr hohes Risiko durch Kontakt mit Sperma
  • der Hepatitis B Virus wird leichter übertragen als HIV
  • kleine Risse am Anus und am Penis des Partners
Hepatitis C
  • Übertragung durch Blut-Blut-Kontakte
  • Analverkehr wird immer öfter als Übertragungsweg festgestellt
Tripper
  • Übertragung durch Schleimhautkontakt mit eitrigem Ausfluss aus der Harnröhre oder Geschwür am Penis des Partners
Syphilis
  • Übertragung durch Kontakt mit dem Syphiliserreger an Haut oder Schleimhaut des Penis des Partners
Chlamydien
  • Übertragung durch Schleimhautkontakt mit dem Erreger
  • evtl. Ausfluss aus der Harnröhre des Partners
Pilze
  • Übertragung durch Haut- oder Schleimhautkontakt mit Pilzen
Feigwarzen
  • direkter Hautkontakt mit infizierten Körperregionen (Penis des Partners)
  • Schmierinfektionen über Hände sind auch möglich
Herpes
  • hohes Risiko bei direktem Hautkontakt mit Bläschen oder Geschwüren
  • Bläschen und Geschwüre sind hochinfektiös bis sie abgeheilt sind
Ulcus Molle
  • Übertragung durch Hautkontakt mit dem infektiösen Geschwür am Penis des Partners
Trichomonaden
  • Übertragung durch Kontakt mit Parasiten in der Harnröhre des Partners

Schutzmöglichkeiten

Vor HIV schützt man sich am besten durch die Verwendung von Kondomen und Gleitgel. Das minimiert auch das Risiko, andere sexuell übertragbare Krankheiten zu bekommen. Gegen Hepatitis A und B kann man sich impfen lassen.