Facebook-Aktion #DresdenzeigtSchleife erfolgreich beendet.
Zum Valentinstag bekommt der Verein AIDS-Hilfe Dresden ein besonderes Geschenk: Eine Spende von 1 000 Euro für seine gemeinnützige Arbeit. „Ein Höhepunkt und gleichzeitig der Abschluss der Facebook-Aktion #DresdenzeigtSchleife“, so die Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann. „Die Zielgruppe, die wir ansprechen wollten – Frauen und Männer zwischen 25 und 40 Jahren – haben wir über die Facebook-Kampagne und Postkarten sehr gut erreicht und dabei unsere Botschaft vermittelt: AIDS ist nach wie vor ein Thema und geht nicht nur die Risikogruppen etwas an.“
„Wir freuen uns sehr über die Spende. Die 1 000 Euro verwenden wir für die Arbeit unseres ehrenamtlichen Teams, das damit weiter Präventionsarbeit leisten wird“, sagte Ricardo Schulze, Vorsitzender des Aids-Hilfe-Dresden e. V.
Anlass für die Facebook-Fotoaktion war das 25-jährige Bestehen der Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Infektionen des Dresdner Gesundheitsamtes am Weltaidstag des vergangenen Jahres, dem 1. Dezember. Mit Postkarten, auf denen eine ausstanzbare Aids-Schleife abgedruckt war, rief die Stadt Dresden dazu auf, mit selbst kreierten Bildern Gutes zu tun und gleichzeitig ein Statement gegen Ausgrenzung zu setzen. Von der Aidsschleife, als zentrales Symbol, sollten kreative Fotos gemacht, diese über das eigene Facebook-Profil hochgeladen und mit dem Hashtag #DresdenzeigtSchleife versehen werden. In dem Zeitraum von Anfang Dezember 2017 bis Ende Januar 2018 wurden insgesamt 143 Bilder hochgeladen.
Als Sponsoren konnten die AOK plus sowie Dresdner Essenz (Li-iL GmbH) gewonnen werden. Beide spendierten jeweils 500 Euro. Zudem wurden unter allen Teilnehmern der Fotoaktion drei Gewinner ausgelost, die in den nächsten Tagen ein Verwöhnpaket von Dresdner Essenz zugeschickt bekommen.
Die Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Infektionen hat sich in den 25 Jahren ihres Bestehens als feste Größe in Dresden etabliert. Etwa 45 000 HIV-Tests führte sie in den Jahren durch. 2017 verzeichnete die Beratungsstelle 8 000 Konsultationen, etwa 800 mehr als 2016. Dabei führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa 2 800 anonyme und kostenfreie Aidstests durch. Hinzu kamen 11 500 Tests zu anderen sexuell übertragbaren Infektionen wie Hepatitis, Chlamydien, Gonorrhoe (Tripper) oder Syphilis. Zudem bot die Beratungsstelle unterschiedliche Präventionsveranstaltungen (im Jahr 2017 insgesamt 87) sowie zahlreiche Informationsgespräche und Beratungen an.
Jens Heimann, Amtsleiter des Gesundheitsamtes, versteht die städtische Beratungsstelle auch in Zukunft als Anlaufpunkt für alle Fragen rund um das Thema Sex: „Die Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Infektionen im Gesundheitsamt wird mit ihrem Angebot von den Dresdnerinnen und Dresdnern ganz selbstverständlich angenommen. Auch wenn es für manch einen vielleicht Überwindung kosten mag – wir sind für jeden da, der sich unsicher ist. Alle Gespräche sind selbstverständlich vertraulich.“