Die erste Umfrage zu Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die mit HIV leben „positive stimmen“ 2012 hat viele und wichtige Erkenntnisse gebracht, wie sehr HIV-Positive in ihrem Alltag Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Die Ergebnisse sind Grundlage für viele Projekte, die gegen die Stigmatisierung von Menschen mit HIV kämpfen.
‚positive stimmen 2.0‘ setzt hier an. Die Deutsche Aidshilfe hat gemeinsam mit dem IDZ in Jena eine neue Umfrage gestartet, um aktuelle Information zu HIV-bezogener Stigmatisierung zu erhalten.
Zentraler Bestandteil des Projekts sind peer-to-peer Interviews: HIV-positive Menschen interviewen HIV-positive Menschen zu ihren Erfahrungen mit Stigma und Diskriminierung. Interviewer*innen und Interviewte profitieren beide vom Austausch auf Augenhöhe. Bundesweit konnten Interviewer*innen mit HIV gewonnen werden, die die Interviews ab jetzt bis voraussichtlich Ende 2020 – unter Einhaltung aller jeweils geltenden Coronaregeln – durchführen. Erstmals sind jetzt auch Videointerviews möglich, persönliche Interviews werden unter Einhaltung des Mindestabstands und der Hygieneregeln durchgeführt.
Der zweite wichtige Baustein ist eine Onlineumfrage, die vom 15.06.2020 bis 31.08.20220 online ist. Hier werden vertiefende Fragen und Themen angesprochen, die im peer-to-peer Interview nicht aufgegriffen werden können. In Fokusgruppen werden ergänzend besondere Themen intensiv beleuchtet.
Die Onlineumfrage findet ihr unter: http://onlinebefragung.positive-stimmen.de
Bitte unterstützt dieses wichtige Projekt!
Mehr Informationen und Ergebnisse der ersten „positive stimmen“-Umfrage sind hier zu finden: www.positive-stimmen.de
Ansprechpartner*innen und Kontakt:
Matthias Kuske, Tel: 030-690087-23, matthias.kuske@dah.aidshilfe.de
Eléonore Willems, Tel: 030-690087-73 eleonorer.willems@dah.aidshilfe.de